Ganz klar, ein wenig Überwindung kostet es schon, bevor man ins Kneippbecken steigt und im Storchenschritt seine Runden dreht – doch, oh Wunder, wie herrlich erfrischend ist es doch und wie gut tut es!
Bereits im 19. Jahrhundert von Pfarrer Johann Kneipp entwickelt, sind die Wasseranwendungen heute ein fester Bestandteil des Therapieangebotes bei uns in der Klinik Am Kurpark. Über 100 gibt es davon insgesamt, die auf den „Wasser-Doktor“ Kneipp zurückgehen. Zwei davon sind bei uns fest in den Kurablauf integriert, die wir Ihnen an dieser Stelle gern vorstellen wollen.
Kneipp-Guss:
Die Mitarbeiter*innen der physikalischen Abteilung gießen mit einem Kneippschlauch die Beine der Patient*innen, an der Ferse beginnend, bis etwa zur Mitte des Oberschenkels in einer bestimmten Gießfolge ab. Anschließend werden die Beine nur mit den Händen abgestreift, schnell wieder „warm verpackt“ und dann heißt es, sich zu bewegen, bis eine deutliche Erwärmung in den Beinen zu spüren ist.
Kneipp-Treten:
Die Patient*innen gehen selbständig im Storchengang durch unser Kneipp-Becken, bis sie ein leichtes Brennen in den Beinen verspüren und die Haut an den Beinen beginnt, rötlich zu werden. Auch in diesem Fall werden anschließend die Beine mit den Händen abgestreift, sich wieder warm angezogen und sich bewegt, bis eine deutliche Erwärmung in den Beinen einsetzt.
Doch wie wirken und was bewirken Kneipp-Anwendungen eigentlich?
Durch das kalte Wasser ziehen sich die Gefäße in den Beinen zusammen – was sich in leichtem Brennen der Beine äußert. Die anschließende Wärme und Bewegung weitet diese wieder und führt zu einer Mehrdurchblutung. Bei regelmäßiger Anwendung werden die Gefäßwände gekräftigt.
Beliebt sind die Wasseranwendungen nach Kneipp vor allem dank ihrer breitgefächerten Anwendungsmöglichkeiten und der einfachen Handhabung.
Kneippen
Abstand nehmen sollte man hingegen von Kneipp-Anwendungen bei
Viel Spaß beim Kneippen wünscht Ihnen das Team der aus physikalischen Therapie!